Die Erfahrung, mit Stickgarn zu häkeln, verdanke ich einer lieben Kollegin, welche Garn beim Ausmisten ihrer Wohnung berig hatte. Sie hatte keine Verwendung mehr dafür und fragte mich, ob ich es zum Häkeln verwenden könnte. Erst war ich mir überhaupt nicht sicher, aber probieren geht über studieren und nahm die Herausforderung an. Was kann schon schief gehen…
…so einiges.
Zum einen muss man sagen, dass Häkeln mit Stickgarn wohl nicht für Anfänger geeignet ist. Es sei denn man hat eine sehr hohe Frustrationstoleranz. Häkeln mit Nadelstärke 2 ist doch sehr fummelig. Bei Amigurumis beginnt man meistens seine Arbeit mit einem 6’er Fadenring, allein das ist sehr klein und feingliedrig. Im weiteren Verlauf müssen die Maschen, gerade die Zu- und Abnahmen, sitzen, denn das Garn verzeiht nichts.
Das erste Amigurumi, das ich mir vorgenommen hatte, war der kleine Alien “Armin” von “Jarumi Design”. Ihn konnte ich mir richtig gut vorstellen, aber in meinem Falle in Streifen und Rosa. So wurde aus dem Armin eine Alma.
Was den Garnverbrauch angeht, habe ich mich auch vollkommen verschätzt. Hätte gedacht, ich brauche viel mehr als 15-16 "Knäuel" Stickgarn. Aber man nimmt jede Erfahrung mit und weiß dann für das nächste Projekt, was man veranschlagen muss.
📑Also zum Fazit und den Details:
🔸Anleitung von @jarumi.design
🔸Stickgarn von @anchorcrafting
🔸Verbrauch ca. 15-16 "Knäule"
🔸Größe der Figur ca. 15 cm
🔸nichts für Häkelanfänger
🔸Maschen müssen sauber sein (gerade Ab-&Zunahmen)
Als die kleine Alma dann fertig war, habe ich sie meiner Kollegin geschenkt. So kam ihr Stickgarn verarbeitet, doch wieder zu ihr zurück und sie hat noch ihre Freude daran.
Dann habe ich Feuer gefangen und noch zwei Amigurumis mit Stickgarn gehäkelt. Zum einen den Retrobären von Lacritza und zum anderen einen kleinen Dino. Für die Anleitungen einfach auf das unterstrichene Klicken, alle drei sind kostenlos erhältlich.
Beim Dino kann man leider noch den ein oder anderen Fehler sehen. Schaut man auf seine Rückzacken, sieht man, dass diese nicht alle gleich groß sind. Laut Anleitung sollten sie das sein, leider habe ich es auf Grund der feinheit Garns und der Fummeligkeit der Sache nicht hingekommen, sie in einer Größe zu häkeln. Ich hab also auch noch Luft nach oben.
Oder wir machen es wie immer im Häkeln, wenn was schief aussieht, sagen wir einfach, das muss so aussehen. Alles so gewollt. Das ist künstlerische Freiheit.
In diesem Sinne
Nehmt die Herausforderungen an wie sie kommen.
Eure Tina
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